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Wolfgang Voss, Das Erzbistum Mainz 2: Die Mainzer Erzbischöfe von 1396 bis 1484 (Germania Sacra. Dritte Folge 21), Berlin/Boston 2023.

dc.contributor.authorVoss, Wolfgang
dc.date.accessioned2023-07-31T07:12:31Z
dc.date.issued2023
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.26015/adwdocs-4449
dc.description.abstractDer Band beschreibt das Leben und Wirken der Mainzer Erzbischöfe zwischen 1396 und 1484. Die Zeit wird bestimmt von den Reformbestrebungen in Kirche und Reich. Für die Erzbischöfe, die als Angehörige des kleinen Kreises der Königswähler zur Führungselite des Reiches und der Kirche gehörten, war es selbstverständlich, sich mit diesen großen politischen Fragen zu befassen. Ihr Verhalten wurde dabei nicht unwesentlich vom Konkurrenzkampf mit den wichtigsten Nachbarn, den Pfalzgrafen bei Rhein und den Landgrafen von Hessen, bestimmt, in dem es nicht nur um den Ausbau oder die Behauptung der weltlichen Macht von Kurmainz, sondern zum Teil auch um dessen geistliche Kompetenzen ging. Die Erwähnung der Pfalzgrafen, die wie die Erzbischöfe ebenfalls Kurfürsten waren und als Angehörige der königsfähigen Familie der Wittelsbacher mit den Dynastien der Luxemburger und Habsburger um die Reichskrone wetteiferten, verweist auf die komplexe Überschneidung von Landes-, Reichs- und Kirchenpolitik. Die erste Vita behandelt Jofried von Leiningen (†1410), der zwar 1396 vom Domkapitel gewählt wurde, sich aber nicht gegen den vom Papst providierten Johann von Nassau († 1419) durchsetzen konnte. Am Ende wird Albrecht von Sachsen († 1484) vorgestellt, der wegen seiner Jugend nur als Administrator amtierte und wegen seines frühen Todes nie die erzbischöfliche Weihe erhielt. Eine andere Art von Spezialfall ist Diether von Isenburg († 1482), den die Domherren zweimal (1459 und 1475) zum Erzbischof wählten. Zwischenzeitlich hatte ihn der ebenfalls vom Papst providierte Adolf von Nassau (1461/63-1475) aus dem Amt verdrängt. Die beiden Nassauer gelangten also erst nach Stiftsfehden, auf die sowohl die Pfalzgrafen als auch - mit größerem Erfolg - die jeweiligen Reichsoberhäupter Einfluss zu nehmen versuchten, an die Regierung. Von besonderer Bedeutung ist die Fehde von 1461-1463, die eine Jahrzehnte währende Vormachtstellung von Kurpfalz gegenüber Kurmainz begründete, dadurch auch die Widerstandskraft gegenüber Hessen und die Bedeutung der Erzbischöfe als Verbündete des habsburgischen Kaisers Friedrich III. schwächte.
dc.language.isodeu
dc.publisherWalter de Gruyter GmbH
dc.relation.ispartofGermania Sacra
dc.relation.ispartofseriesGermania Sacra; Dritte Folge 21
dc.subjectKirchengeschichte
dc.subjectBischöfe
dc.subjectMittelalter
dc.titleDas Erzbistum Mainz 2: Die Mainzer Erzbischöfe von 1396 bis 1484
dc.typebook
dc.rights.holderNiedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
dc.identifier.pISBN978-3-11-108647-7
dc.publisher.placeBerlin/Boston
dc.notes.technicalNiedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
dc.relation.volumeGermania Sacra; Dritte Folge 21
dc.identifier.purlhttp://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?rd-11858/2550
dc.bibliographicCitation.volume277 S.
dc.identifier.doi10.26015/adwdocs-4449
dc.type.subtypemonograph
dc.description.embargoed2026-10
dc.date.embargoed2026-10
dc.identifier.gs1030
dc.identifier.gsReg3F 21
dc.intern.sort085
dc.description.viewWolfgang Voss, Das Erzbistum Mainz 2: Die Mainzer Erzbischöfe von 1396 bis 1484 (Germania Sacra. Dritte Folge 21), Berlin/Boston 2023.
dc.notes.gvkcheck
dc.type.doctypedigitalisat
dc.type.doctypedigitalisat


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