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Das Domkapitel Schwerin verkörperte eine geistige und wirtschaftliche Elite der kleinen Residenzstadt im Nordosten des Heiligen Römischen Reiches. Es schuf durch seine Beziehungen nach Rom und in andere Diözesen ein Netzwerk, das für die spätmittelalterliche Kultur- und Kirchengeschichte von nicht zu unterschätzender Bedeutung war.
Andreas Röpcke legt im 4. Supplementband der Germania Sacra ein chronologisches Verzeichnis der Dompröpste, Domdekane, Thesaurare, Scholaster, Kantoren und Domherren des Schweriner Domkapitels ab 1400 vor. Im Zentrum steht dabei die Darstellung der Ämterkarrieren.
Die Datensammlung beruht unter anderem auf der Auswertung mecklenburgischer Urkunden und Archivalien des Landeshauptarchivs Schwerin und bietet erstmals einen Überblick über das Domkapitel, der auch die einfachen Domherren berücksichtigt. Durch das vorgelegte Verzeichnis wird die Arbeit mit dem Schweriner Domkapitel erleichtert und gefördert.