1778 berichtete Mozart in Briefen aus Paris, dass er eine Sinfonie-Concertante für vier solistische Blasinstrumente und Orchester komponiert habe, deren Aufführung durch eine Intrige nicht stattfinden konnte. Dieses Werk galt als verschollen, bis im Nachlass des bedeutenden Mozart-Biografen Otto Jahn die Partiturabschrift einer anonymen Sinfonie-Concertante gefunden wurde. Bis heute wird dieses Werk als Mozarts verschollene Pariser Komposition aufgeführt, ohne dass dessen Herkunft und Authentizität je aufgeklärt werden konnten. Die vorliegende Untersuchung greift die Frage nach der Urheberschaft neu auf. Bereits zuvor wurden Zweifel an Mozarts Autorschaft erkennbar, ohne dass sie jedoch belegt werden konnten. Staehelin gelingt es diese Forschungslücke zu füllen und damit ein Geheimnis der Musikgeschichte zu lüften. Er zieht bisher unbekannte quellenkundliche Dokumente heran und analysiert die erheblichen stilistischen Seltsamkeiten des Stückes. Das Ergebnis dieser in Breite durchgeführten Untersuchungen stellt die Echtheit des Werkes grundlegend in Frage.

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